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01. November 2007

Die Tarifverhandlungen NRW werden am 04. und 05. November 2007 in Sprockhövel fortgesetzt.

Beide Tarifvertragsparteien gehen mit dem ernsthaften Willen in die Verhandlungen, in dieser Verhandlungsrunde eine Lösung des Tarifkonfliktes herbeizuführen.

18. Oktober 2007

Nächste Vorstandssitzung am 31. Oktober 2007

Der Vorstand wird sich u.a. mit der Vorbereitung der Mitgliederversammlung am 12. Dezember 2007 befassen.

11. Oktober 2007

Fortsetzung der Tarifverhandlungen Bayern am 18. Oktober 2007 in Nürnberg

Die Tarifverhandlungen für die Vollmitglieder Bayern des Arbeitgeberverbandes werden am 18. Oktober 2007 in Nürnberg fortgesetzt.

 

Bei der ersten Verhandlung haben sich die Kommissionen auf eine Struktur der Verhandlungen geeinigt. Die Arbeitgeberseite hat bereits die speziell regelungsbedürftigen Punkte benannt. Nun muss ver.di dazu konkret Stellung nehmen.

11. Oktober 2007

Tarifverhandlungen NRW gehen in die entscheidende Phase Gewerkschaft will sich zu Arbeitgeberangebot erklären.

Die Tarifverhandlungen für die Vollmitglieder NRW des Arbeitgeberverbandes werden am 12. Oktober 2007 in Düsseldorf fortgesetzt.

 

Bei den letzten Verhandlungen hatte die AWO ein vollständiges Angebot für den neuen Strukturtarifvertrag vorgelegt. Nachdem nun die ver.di-Tarifkommission getagt hat, gehen wir von einer Annahme der Gewerkschaften zur schnellen Beendigung der Strukturtarifverhandlungen aus.

 

Wenn die finanziellen Auswirkungen des neuen Strukturtarifvertrages bekannt sind, können unverzüglich auch alle Entgeltfragen verhandelt werden.

12. August 2007

Arbeitgeberverband wirft ver.di Verzögerungstaktik vor

Der Vorstand des Arbeitgeberverbandes AWO Deutschland e.V. hat am 11. Juli 2007 die Entgeltforderungen von ver.di NRW beraten.

 

Eine Entgeltsteigerung von 5,5 % wurde als völlig unrealistisch zurückgewiesen. Zusammen mit der geforderten Einmalzahlung nur für Gewerkschaftsmitglieder von zusätzlich € 300,00 ergäbe sich ein Erhöhungsvolumen von 7 %. Darin liegt eine maßlose Überforderung der Unternehmen der Arbeiterwohlfahrt. Vereinbarungen über Extrazahlungen nur für Gewerk-schaftsmitglieder sind darüber hinaus schon mehrfach von Gerichten als unwirksam bewertet worden.

 

Der Arbeitgeberverband hat ver.di zudem mehrfach aufgefordert, ein neues Eingruppierungs- und Entgeltsystem zu verhandeln. Hier blockiert die Gewerkschaft: Die AWO soll ein neues Eingruppierungssystem des öffentlichen Dienstes übernehmen, das ver.di noch verhandeln will. Damit wäre aber bis 2008 oder 2009 unklar, welche Personalkosten grundsätzlich auf die Unternehmen der Arbeiterwohlfahrt zukommen. Auch bei den laufenden Manteltarifverhandlungen stellt ver.di immer wieder neue Forderungen in schon ausverhandelten Bereichen und verzögert so den Verhandlungsfortschritt.

 

Durch die von ver.di 2005 vorgenommene Kündigung der Entgelttarifverträge gibt es schon seit langem keine einheitliche Grundlage für die Entgelte mehr, die Voraussetzung einer linearen Steigerung wären. Es bleibt deshalb das Geheimnis von ver.di, worauf sich jetzt und für die Zukunft die Lohnerhöhungen beziehen sollen.

 

Der Vorstand des Arbeitgeberverbandes erwartet von ver.di NRW bei den bereits vereinbarten nächsten Verhandlungen eine Erklärung, auf welcher rechtlich sicheren Grundlage über Lohn-forderungen verhandelt werden soll.

 

Dortmund, Berlin, Bremen im Juli 2007

 

für den Vorstand
Gero Kettler
Geschäftsführer

16. Juli 2007

AWO Bayern: Regionale Tarifverhandlungen vereinbart

In einem zweiten Sondierungsgespräch am 10. Juli 2007 haben sich der Arbeitgeberverband und ver.di Bayern über die Aufnahme von Tarifverhandlungen für die bayerischen Vollmitglieder des Arbeitgeberverbandes geeinigt. Zuvor hatte die Gewerkschaft auf die Vorbedingung verzichtet, dass ein Tarifvertrag für die Arbeiterwohlfahrt in Bayern ausschließlich eine 38,5-Stunden-Woche beinhalten dürfe.

 

Der Arbeitgeberverband wird nun kurzfristig eine Tarifkommission zusammenstellen. Verhandlungsführer wird der Geschäftsführer des Verbandes Gero Kettler sein. Mit der Gewerkschaft geplant sind möglichst noch vier Verhandlungsrunden in diesem Jahr, beginnend im September.

09. Juli 2007

AWO NRW weist ver.di-Forderung zurück.

Arbeitgeberverband weist ver.di-Forderungen als unrealistisch zurück.
Dortmund, den 09. Juli 2007

 

Die AWO-Tarifkommission für Nordrhein-Westfalen weist die ver.di-Lohnforderungen scharf zurück. Das von der Gewerkschaft geforderte Volumen liefe auf eine Lohnerhöhung von über 7 % hinaus (5,5 % ab 01. Januar 2007, soziale Komponente Einmalzahlung € 300,00 nur für ver.di-Mitglieder).

 

Der „Aufschwung" hat in der Refinanzierung sozialer Dienstleistungen weiterhin nicht stattge-funden. Auch die von ver.di zitierten „sprudelnden Steuerquellen" gibt es bei den Trägern nicht. Die Mitglieder des Arbeitgeberverbandes sehen sich im Gegenteil weiteren Nullrunden oder gar Kürzungsforderungen der Kostenträger gegenüber.
Der Arbeitgeberverband ist mit den Gewerkschaften einig, dass die Finanzierung sozialer Dienstleistungen in NRW verbessert werden muss. Die jetzigen Lohnforderungen in so unrealistischem Umfang gefährden weitere Einrichtungen und Tätigkeitsfelder bei der AWO. Die nicht mit Tarifverträgen arbeitenden Wettbewerber werden zulasten der Arbeitsplätze bei der AWO weiter gestärkt. Ausgliederungen in tariffreie Gesellschaften wären die zwingende Folge. Zahlungen nur für Gewerkschaftsmitglieder sind zudem schon mehrfach von den Gerichten für unwirksam erklärt worden.

 

Der Vorstand des Arbeitgebverbandes wird ab Mittwoch über eine Reaktion auf die Gewerkschaftsaktionen und ein eventuelles Gegenangebot beraten.

 

Gero Kettler
für die
AWO-Tarifkommission NRW

25. Juni 2007

AWO-Tarifverhandlungen NRW: 5. Verhandlungsrunde in Düsseldorf am 19. Juni 2007

Bei den Tarifverhandlungen in NRW haben die Verhandlungskommissionen über die allgemeinen Inhalte des Manteltarifvertrages (ohne Arbeitszeitfragen) weitgehend Übereinstimmung erzielt. In einigen Bereichen bedurfte es auf Gewerkschaftsseite noch der Rückkoppelung mit der Tarifkommission, die am 22. Juni 2007 getagt hat.
Offen geblieben waren im wesentlichen noch die Einbeziehung von Nachtdienstzuschlägen bei der Entgeltfortzahlung/ dem Krankengeldzuschuß sowie Einzelfragen zur beruflichen Qualifizierung/Weiterbildung. Die Verhandlungskommissionen waren daher einig, daß die Verhandlungen nun zunächst zu dem wichtigen Thema Entgelt/Eingruppierung fortgesetzt werden sollen. Dabei strebt ver.di nun eine Ausweitung der Entgeltstufen entsprechend der Tabelle des TVöD (kommunale Fassung) an. Bislang bestand Konsens, dass wie beim DRK die Tabelle des TVöD (Fassung Bund) gelten sollte.

 

Von Seiten der AGV-Verhandlungskommission wurden mehrere Tätigkeitsfelder und Bereiche der AWO benannt, für die zwingend gesonderte Entgeltregelungen verhandelt werden müssen, um diese Arbeitsplätze bei der AWO zu erhalten oder zurückzugewinnen. Dabei handelt es sich u.a. um die Bereiche Beschäftigung und Qualifizierung, ambulante Dienste, Service- und Unterstützungsbereiche sowie die offene Ganztagsschulbetreuung. Im Bereich der pflegesatzfinanzierten Einrichtungen stehen die Mitglieder zudem insbesondere wegen der im Vergleich zu Wettbewerbern deutlich höheren Kosten bei Tätigkeiten im nicht examinierten Bereich unter hohem wirtschaftlichen Druck.
Bei diesen verschiedenen Tätigkeiten und Arbeitsfeldernkann es keine schematischen Lösungen geben. Vielmehr muss aus Sicht der AWO über differenzierte Lösungen verhandelt werden, seien es Anpassungen der Eingruppierung im Einzelfall, eigene tarifliche Teilregelungen, pauschale Monatsgehälter oder tarifliche Öffnungsklauseln.
Mit Bedauern mußte die AWO-Verhandlungskommission zur Kenntnis nehmen, daß auf Seiten von ver.di wenig Bereitschaft zu solchen vernünftigen, differenzierten Lösungen besteht. Obwohl die Wettbewerbssituation der AWO für die Gewerkschaft „nicht relevant" ist, beruft sich auch ver.di auf einen solchen Wettbewerb, nämlich um Tarifverträge: Nur dort, wo „konkurrierende" Tarifverträge bestünden, z.B. im Küchen- oder Reinigungsbereich, sei man zu eigenen bereichsbezogenen Tarifregelungen bereit. Hierzu legte ver.di die wesentlichen Eckpunkte eines Tarifvertrages für den Service-Bereich vor. Diese blieben allerdings noch hinter einem Tarifvorschlag von ver.di an den kommunalen Arbeitgeberverband Nordrhein-Westfalen zurück, der selbst für den öffentlichen Dienst nicht annehmbar/bezahlbar war.
Es gibt daher im Entgeltbereich wie erwartet noch erheblichen Verhandlungsbedarf. Die Verhandlungen werden am 09. Juli 2007 in Dortmund fortgesetzt.

 

25. Juni 2007

Sondierungsgespräch Landestarifvertrag AWO Bayern: ver.di bleibt bei Arbeitszeitfrage unklar.

Entsprechend dem Vorschlag der regionalen Mitgliederkonferenz vom 23. April 2007 hat der Vorstand des AGV ver.di-Bayern zu einem Sondierungsgespräch über die mögliche Aufnahme von Tarifverhandlungen eingeladen. Dieses fand nun am 11. Juni 2007 in den Räu-men des AWO Landesverbandes Bayern in München statt. Für den AGV nahmen der kom-missarische Vorsitzende Dr. Burkhard Schiller, der stellvertretende Vorsitzende Andreas Beckmann- Fellgiebel, als weiteres Vorstandsmitglied Eberhard Gulde (Bezirksverband Schwaben), Andrea Ziegler (Landesverband Bayern) und der Geschäftsführer des AGV Gero Kettler teil. Der zeitgleichen Aufforderung von ver.di-Bayern an den AGV zur sofortigen Aufnahme von Tarifverhandlungen ist der AGV-Vorstand zunächst nicht nachgekommen. Erst müssen, wie mit den Mitgliedern besprochen, in der Sondierung grundlegende Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Insbesondere haben die AGV-Teilnehmer am Sondie-rungsgespräch ver.di gebeten, die bisherige starre Position „Kein regulärer Tarifvertrag bei der Arbeiterwohlfahrt mit einer Wochenarbeitszeit von mehr als 38,5 Stunden." aufzugeben und statt dessen ohne Vorbedingungen und in allen Punkten ergebnisoffen in die Tarifver-handlungen zu gehen. Die Teilnehmer des Sondierungsgespräches von ver.di konnten dazu keine Aussage machen und haben auf die Sitzung ihrer Tarifkommission am 19. Juni 2007 verwiesen. Die Tarifkommission wurde von ver.di-Bayern gebildet, obwohl es von Seiten des AGV-Vorstandes noch keine Entscheidung zur Aufnahme von Tarifverhandlungen überhaupt gibt, sondern ausdrücklich zu einem Sondierungsgespräch in kleinerem Kreis eingeladen wurde.
Das Ergebnis der Tarifkommissionssitzung auf Gewerkschaftsseite hat ver.di mit Schreiben vom 18. Juni 2007 mitgeteilt. Darin besteht ver.di darauf, daß „die Tarifkommission aus prin-zipiellen Erwägungen keine inhaltlichen Vorbedingungen" akzeptiere. Hierzu ist festzuhalten, dass die Arbeitgeberseite keine Vorbedingungen gestellt hat, sondern im Gegenteil ver.di gebeten hat, deren eigene starre Position „38,5 Wochenstunden oder kein Tarifvertrag" zu überdenken. Für den 10. Juli 2007 ist ein weiteres Sondierungsgespräch in München verabredet.

 

25. Juni 2007

Regional-Tarifverhandlungen Saarland verabredet:

Der AGV und der ver.di Landesbezirk Saarland haben die Aufnahme von Tarifverhandlungen über einen Regionaltarifvertrag für den AWO Landesverband Saarland e.V. verabredet. Der AGV wird eine Tarifkommission bilden. Um die Verhandlungen inhaltlich zu beschleunigen, wollen sich die Verhandlungspartner zunächst auf ein bestehendes Tarifwerk als „Verhandlungsgerüst" einigen, in das die saarländischen Besonderheiten eingearbeitet werden. Als erste Verhandlungstermine sind der 03. September 2007 und der 08. Oktober 2007 verabredet worden.

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